Monday, June 11, 2012

Hätte Fritz Kreisler da sein sollen?

N.Y. Times berichtete schon zur Zeit des Friedensvertrags von St Germain en Laye. Jedermann bewunderte Dr Renner. Noch besser wäre es - laut denen - gewesen, es wäre auch Fritz Kreisler da gewesen ... nein danke. Bei den Flüssen Babylons saßen wir uns nieder und weinten, und wir hingen unsere Harfen in den Bäumen ... wie können wir das Lied des Herrn in einem fremden Lande singen. Wo China unter den Siegesmächten war, kann mann wirklich fragen ob da nicht was Babylonisches los war.

Nun, der Artikel ist auf pdf: N.Y.Times p. 12, September 10 1919
Austrian Treaty Signed In Amity
http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=F00917F6385C1B728DDDA80994D1405B898DF1D3


Artikel von einem 10:ten September ... und ein 11:ter September ging es wieder los.

Ne, Fritz Kreisler tat wol nicht dabei zu sein./HGL

Sunday, June 3, 2012

Herr Landwehr, ich bin auch Urheber!

Mann spricht - in der Praktik - mir im Namen "der" Urheber, das Recht ab meine Texte und Composizionen so zu verwerten und zur Verfügung zu stellen wie es meinem Gewissen und meinen Zielen und einfach auch Möglichkeiten paßt.

Das Wissen ist kein Kaufartikel. Ein Buch schon.

Es geht hier - bei Wissen - nicht um Produktionsgeheimnisse oder Patent-Rehct, obwohl das vielleicht auch nicht ganz rein ist. Jedenfalls ist es wenigstens zeitbegrenzt.

Es geht darum daß es Gratis ist zu wissen und zu sagen daß in der Sowiet-Union das Christenthum verfolgt worden ist, oder andere Sachen die eigentlich jedermann oder jedermann in bestimmten Schichten oder Kreisen weiß. Es in ein Buch zu lesen setz voraus jemand hat das Buch bezahlt - im Falle der Bibliotheke aber nicht immer der Leser.

Es geht auch darum daß das Urheberrecht nicht zur Entschuldigung wird manchen Themen der Freimaurerloge zu reservieren.

Landwehr meint mann spreche den Urhebern ab "in Ringen mit sich selbst und der Gesellschaft" geschaffen zu haben.

Ich bitte!

Nicht das Ringen mit sich selbst, nicht das Ringen mit der Gesellschaft, sondern das Wahre, das Rechte und das Schöne ist es was den Künstlern und Dichtern, den Theologen und Philosophen das Recht gibt ihr Ernst oder Spiel oder Beides-Zusammen dem Publikum anzubieten.

Mir wurde der andere Tag darauf die Aufmerksamkeit gelenkt daß ein Patristischer Bibelcommentar "aus Urheberrechtsgründen" über das Internet nicht verfügbar gemacht worden konnte.

Ich bitte, alle Theologen des Ersten Christlichen Jahrtausends waren erstens ein Mal damit beschäftigt der Kirche was zu schenken, und zweitens wäre ihr etwaiges Urheberrecht, wenn sie nicht für Creative Commons optiert hätten, schon längst ausgelaufen!

Ich denke modernistische Kirchenmänner haben da ein Finger mit im Spiel. Ich druckte einen Catechismus auf Dänisch aus 1920 auf. Meine Taufpatin die Dänin ist sagte mir es zu verkaufen - auch um nur Druckkosten zu bezahlen - wäre gegen dem Urheberrecht der Catholischen Kirche.

Nun, der eigentliche Grund wird gewesen sein der Catechismus war wesentlich weniger modernistisch als es die Verkündigung der Dänischen Diozese seitdem geworden war, besonders noch bevor Czeslaw Kozon, unter Hans L. Martensen S.J.

Die modernistischen Bischöfen wollen tradizionstreue Theologie den Catholiken fern halten. Sie können sich nicht mehr darauf berufen daß ein theologisches Werk zuerst bischöflich muß erlaubt werden: das wurde vom Paul VI aus dem Kirchenrecht abgeschafft, den sie aber für einen echten Pabst halten. Und sogar dessen Kirchenrecht für Bindend.

Nun, da wird wo es sich noch machen läßt auf Urheberrecht sich berufen.

Aber die Kirche hat ein Recht auf Zugang zu der Wahrheit, ein Recht das auch im Namen des Urheberrechts nicht verletzt werden darf.

Andere Sache: Landwehr möchte durch Attacken auf die Rechtslage der Werke auf das Internet garantieren daß die Urheber leben können. Vielleicht komm ich darauf zurück morgen, heute ist Sonntag.

Hans-Georg Lundahl
Bibliothèque publique d'Information
Georges Pompidou, Beaubourg, Paris
Sonntag der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
3 - VI - 2012